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Bentonit: natürliches Trockenshampoo

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Es ist für mich mittlerweile unbegreiflich, aber es gab mal eine Zeit, in der ich mir jeden Tag die Haare gewaschen habe. Jeden. verdammten. Tag. Wie viel Lebenszeit das ist!
Mittlerweile hat sich das drastisch reduziert und mein Schopf bleibt drei, vier, manchmal sogar fünf, oder sechs Tage fluffig und fettfrei. Es gibt aber Situationen, in denen mir schlichtweg die Zeit (und manchmal auch die Lust) fehlt, um Ewigkeiten in der Dusche zuzubringen – ausgerechnet dann, wenn meine Haare nicht mehr fluffig sind.
Und dann geht jetzt auch noch die Mützenzeit los! Das heißt, die Haare werden schneller platt und fettig, als normalerweise. Nervig hoch zehn!
Mit 14 habe ich mir mal Trockenshampoo zum Sprühen bei Rossmann geholt, um das Ganze ein wenig einzudämmen. Ganz ehrlich: Bei den Treibgasen, die ich dabei eingeatmet habe, hätte ich auch Kettenraucherin werden können. Und obwohl es mittlerweile auch Haarpuder gibt, mache ich dennoch einen großen Bogen darum. Es ist nämlich so, dass darin jede Menge Sauzeug steckt, das man nicht auf Haut, oder Haar haben möchte.
Mit der Zeit habe ich mich nach natürlicheren und möglichst müllfreien Alternativen umgesehen. Irgendwann bin ich auf Speisestärke gestoßen. Da ich im kosmetischen Bereich äußerst experimentierfreudig bin, habe ich sogleich munter losgepudert. Das Ergebnis waren ein merkwürdig schweres Gefühl und kleine Klümpchen auf dem Kopf. Lecker!
Irgendwie war es also eine Art glückliche Fügung, dass ich im Oktober Anni getroffen habe, die mir von einer tollen Trockenshampoo-Alternative erzählte: Bentonit. Sie war außerdem so lieb, mir im Rahmen ihrer Arbeit ein Glas davon zuzuschicken.

Betonit als Trockenshampoo

Bentonit ist eine Tonart, die in Frankreich und den USA vorkommt und reich an Mineralien ist. Seine gute Quellfähigkeit erlaubt es nicht nur, Salben aus Bentonit anzurühren, sondern macht es auch zu einem großartigen Haarpuder, da es Feuchtigkeit und das ungeliebte Fett auf dem Kopf binden kann.
Die Anwendung ist ebenso einfach, wie genial.
Man nehme einen großen Puderpinsel, tauche ihn ins Glas, und streiche bzw. tupfe (irgendwie beides, wenn du weißt, was ich meine) über den Haaransatz. Achte darauf, das Pulver gut zu verteilen.
Ich schüttle meine Haare dann kurz kopfüber aus. Zack, fertig!
In meinem ersten Versuch habe ich etwas zu wenig Bentonit erwischt, so dass die Wirkung nicht so überzeugend war. Beim zweiten Mal habe ich etwas mehr genommen und siehe da: fluffiges, frisches Haar!
Wahrscheinlich musst auch du erstmal ein wenig mit der Menge experimentieren, aber im Grunde kann da ja nichts schief gehen.
Im Gegensatz zur Speisestärke legt Bentonit keine komische Klebe-Klump-Schicht auf meine Kopfhaut (wenn es regnet wird das übrigens noch schlimmer!). So kann die Haarwäsche meistens noch zwei, drei Tage warten.

 

Hinweis

Bentonit ist hellgrau, weshalb es super Trockenshampoo für helle Haare ist, da es keinen dunklen Schleier auf den die Haare legt. Wie das bei dunklem Haar aussieht, kann ich dir leider nicht sagen. Ich würde dann mit etwas weniger Bentonit auf dem Pinsel starten und aufpassen, den Puder wirklich gut zu verteilen, um einen eventuellen Grauschleier am Haaransatz zu vermeiden. Wenn das gut funktioniert, kannst du die „Dosierung“ erhöhen.


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