Abends draußen im Park, am See oder am Strand sitzen, gute Gespräche mit lieben Menschen führen und nebenbei immer mal wieder an der Flasche mit erfrischender Limonade nippen. Für mich ist das irgendwie das Sinnbild von Sommer. Und ja, die Limo ist in diesem Bild ganz elementar. Irgendwann hat man nämlich vor lauter auf-den-Flüssigkeitshaushalt-achten keine Lust mehr auf dröges Wasser.
Leider ist es ja nun so, dass viele gekaufte Limos Unmengen an Zucker enthalten. Wir erinnern uns alle noch an das Bild mit bekannten Erfrischungsgetränken und den daneben aufgetürmten Zuckerwürfeln, die verdeutlichen sollen, wie viel davon dort eigentlich drin ist. Dass Zucker in großen Mengen extrem ungesund ist, ist mittlerweile allgemein bekannt. Aber wie um alles in der Welt kann man den vermeiden ohne auf das geliebte Sommergetränk zu verzichten?
Nun, da gibt es tatsächlich zwei Möglichkeiten: es gibt einige Limonadenhersteller, vor allem jene aus dem Bio-Bereich, die in ihren Rezepturen deutlich weniger Zucker verwenden. Ein Blick auf die Nährwertangaben kann da schon sehr aufschlussreich sein.
Die zweite (und im Moment von mir präferierte) Variante ist, seine Limonade einfach selbst zu machen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand:
- Man kann selbst entscheiden, welches und wie viel Süßungsmittel verwendet wird.
- Die verwendeten Früchte sind frisch und diesen Unterschied schmeckt man sowas von.
- Zitrone, Limette oder doch lieber Erdbeere? Wer die Limo anrührt, darf auch über die Geschmacksrichtung entscheiden.
Ich habe mich in diesem Rezept für Wassermelone als Hauptzutat entschieden – einfach, weil sie mein Sommerobst schlechthin ist und ich mich an heißen Tagen ausschließlich davon ernähren könnte.
Und weil sie so gut dazu passen, haben auch Limette und frische Minze ihren Weg in die Limonadenflasche gefunden.
Natürlich ist das Ganze mit etwas mehr Aufwand verbunden, als einfach nur eine Flasche in den Einkaufskorb zu legen und zur Kasse zu gehen. Im Grunde ist es aber gar kein Hexenwerk, seine Limo selbst herzustellen.
Melonen-Limetten-Limo mit Minze
- 300 g Wassermelone (gewürfelt)
- 2 Limetten (ausgepresst)
- 4 EL Agavendicksaft
- 10 Blätter frische Minze
Zunächst erhitzt du eine Tasse Wasser in einen kleinen Topf auf dem Herd und gibst den Agavendicksaft dazu. Wenn er komplett aufgelöst ist, kannst du den Topf von der Flamme nehmen.
Rolle die Limetten ein paar mal über deine Arbeitsplatte und presse sie dann aus. Den Saft kannst du z.B. in einen Messbecher geben und dann das Agavenwasser dazugeben.
Während die Mischung abkühlt, schneide die Melone in Würfel und zerkleinere sie zusammen mit der Minze in deinem Mixer oder mit einem Pürierstab.
Wenn alles gut zerkleinert ist, gib die Limettenmischung dazu und mixe alles auf neidriger Stufe noch einmal kurz durch.
Anschließend gibst du die Mischung in ein 1-Liter-Gefäß (z.B. eine Glasflasche, Karaffe oder einen Krug) und füllst dieses mit Wasser aus. Ob still oder sprudelnd ist dabei dir überlassen.
Und damit ist diene selbstgemachte Limonade auch schon fertig. Du kannst das Rezept natürlich ganz nach deinem Geschmack variieren. Beachte bitte, dass meine Variante etwas säuerlicher ist. Wenn du es eher richtig süß magst, solltest du noch ein paar Esslöffel Agavendicksaft mehr dazugeben.
Die Limo-Kreation ist übrigens im Rahmen der Blogreihe #überntellerrand entstanden. Ins Leben gerufen wurde sie von Stephanie von Plantifulskies und Anne von Mangold & Muskat. Jeden Monat gibt es ein neues Motto, unter dem Rezepte veröffentlicht werden und das dazu inspirieren soll, seinen kulinarischen Horizont ein wenig zu erweitern. Für mehr tolle Futterinspiration schau unbedingt bei den beiden vorbei!