Wärme von innen – meine liebsten Wintergetränke und Gewürze

So langsam aber sicher wird es immer kälter und man trifft mich nur noch selten ohne meinen dicken Strickmantel und Wollsocken. Immer mit dabei ist auch eine dampfende Tasse, in der sich entweder Tee in jeglicher Variation, Kakao, oder Kurkumamilch befinden. Ohne leckere Heißgetränke würde ich den Winter vermutlich nicht überstehen. Und manchmal dürfen die eben auch richtig süß und würzig sein.

Wintergewürze

Es gibt bestimmte Gewürze, die verbindet man automatisch mit der kalten Jahreszeit, oder Weihnachten. Der Klassiker unter ihnen ist wohl Zimt. Ich streue ihn mittlerweile auch über mein Ofengemüse (hier bin ich übrigens auch ein kleiner Kürbis-Fanatiker), weil ich sein süßlich-scharfes Aroma so sehr liebe.  (Drei Mal darfst du übrigens raten, was es heute zum Abendessen gibt.)
Wenn ich Zimt gegessen habe, fühle ich mich außerdem, als würde ich leicht von innen gewärmt werden. Dann möchte ich mich am liebsten in eine Decke einkuscheln, um diese Wärme zu konservieren.
vanille-zimt-kardamom-gewuerze
Ebenfalls ziemlich würzig und wärmend ist Kardamom. Ich habe die kleinen knubbeligen Samen zugegebenermaßen eine ganze Zeit lang gar nicht so recht wahrgenommen, bis ich meinen ersten Yogi Tee getrunken habe. Seitdem steht er neben Zimt ganz hoch im Kurs, wenn es darum geht, meinen Kakao aufzupeppen.
Pfeffer begegnet uns relativ oft beim Zubereiten herzhafter Speisen, aber auch in Getränken macht er sich super. Im Kurkuma Latte ist er sogar Pflicht, damit der Kurkuma seine entzündungshemmende Wirkung voll entfalten kann. Außerdem heizt er auch ordentlich ein – hier ist ein feines Händchen bei der Dosierung gefragt.
Mein absolutes Lieblings-Gewürz für alle Lebenslagen und zu jeder Jahreszeit ist Vanille. Sie gehört für mich einfach zu Süßspeisen dazu und auch im Müsli, oder Smoothie ist sie in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen zu finden. Für mich ist es also selbstverständlich, dass sie ihren Platz in meinem Kakao hat. Und auf der Goldenen Milch. Und generell überall.
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Apropos Kurkuma: Das fröhlich gelbe Gewürz habe ich letztes Jahr für mich entdeckt und es landet immer dann in der Tasse, wenn ich anfange, mich kränklich zu fühlen. Am nächsten Tag bin ich dann meistens wieder fit, was hauptsächlich daran liegt, dass Kurkuma entzündungshemmend wirkt. Als „Hilfe-ich-werde-krank“-Tee hat es mittlerweile den Ingwer vom Treppchen gestoßen und ist entweder als Kurkumamilch, oder als Tee in meiner Tasse zu Hause.
Trotzdem möchte ich auf den guten alten Ingwer nicht verzichten. Einerseits liebe ich seinen frischen Geschmack, andererseits habe ich mich mittlerweile beim Trinken so an das leichte Brennen im Hals gewöhnt, dass ich es nach einer gewissen Zeit vermisse. Wenn ich Ingwertee trinke, kann ich förmlich die Krankheitserreger sterben fühlen und das gibt mir wiederum ein gutes Gefühl.
Als kleine Inspiration, wie du die Gewürze verwenden kannst, habe ich dir drei meiner Lieblingsgetränke festgehalten:
 
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Goldene Milch/ Kurkuma Latte

  • 300 ml Pflanzenmilch (Ich habe Hafer genommen. Nussmilch schmeckt aber bestimmt auch super)
  • 1/2 – 2 TL gemahlener Kurkuma
  • 1 TL Kokosöl
  • 1 große Prise Pfeffer (am besten frisch gemahlen)
  • 1 – 3 EL Ahornsirup (je nach Geschmack)
  1. Die Pflanzenmilch in einem Topf erhitzen und Kurkuma, Kokosöl und Pfeffer dazu geben.
    Wenn du noch nicht weißt, ob du Kurkuma magst, fange mit einem halben TL an. Wenn dir das nicht stark genug ist, kannst du noch mehr dazu geben.
  2. Füge dann so viel Ahornsirup hinzu, bis dir die Goldene Milch süß genug ist und lasse das Ganze aufkochen
  3. Lass die Milch bei niedriger Hitze noch etwa zwei bis drei Minuten vor sich hin köcheln. Dann kannst du sie in einen Becher gießen und sofort genießen.

Im Ayurveda wird der Kurkuma traditionell zuerst zu einer Paste eingekocht, die dann in die Pflanzenmilch gegeben wird. Dafür mischst du einfach Kurkumapulver mit der doppelten Menge Wasser und lässt die Mischung so lange köcheln, bis ein fester Brei draus geworden ist. Dabei solltest du unbedingt ständig umrühren, da das Ganze verdammt schnell anbrennen kann.

Die Kurkumapaste wird dann einfach in den Topf zur Milch gegeben. Meistens bin ich jedoch zu faul, extra eine Paste zu kochen und schmeiße das Pulver direkt in die Pflanzenmilch.
Der Kurkumabrei hält sich übrigens 1-2 Wochen im Kühlschrank. Man kann ihn also auch super auf Vorrat zubereiten (wenn man nicht zu faul ist).

Vermutlich könnte man die Kurkuma Latte auch mit frischem Kurkuma zubereiten. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.


 

Winterlicher Kakao

  • 300 ml Pflanzenmilch (z.B. Hafer, Dinkel, Reis, oder alle Formen von Nussmilch (am besten ist hier bestimmt Haselnuss))
  • 2 EL Kakaopulver
  • 1/2 TL Vanille (oder 2cm einer Vanilleschote, aufgebrochen)
  • 1 gestrichener TL Zimt
  • 2-3 Kardamom-Samen (leicht aufgedrückt)
  • 2-4 EL Ahornsirup (je nach Geschmack)
  • Sojacreme (Achte darauf, dass sie auch wirklich aufschlagbar ist! Bei Provamel steht es z.B. auf der Verpackung.)
  1. Alle Zutaten in einem Tops vermengen und erhitzen. Je nach Geschmack kannst du etwas mehr Kakaopulver und Ahornsirup hinzugeben. Taste dich hier einfach langsam an die gewünschte Menge heran. Zwischendurch probieren ist ausdrücklich erlaubt!
  2. Lass alles einmal aufkochen und lasse den Kakao dann etwa fünf Minuten auf niedriger Hitze vor sich hin köcheln.
  3. In der Zwischenzeit kannst du ein halbes Päckchen Sojacreme mit einem Rührgerät aufschlagen.
  4. Gieße den Kakao nun in einen Becher – die Gewürze können ruhig drin bleiben, du kannst sie aber auch auch wieder raus sammeln.
    Mit der Sojasahne toppen, etwas Zimt darüber streuen (Sehr gut passt hier auch das Chai-Küsschen von Sonnentor) und genießen!


 
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Wenn du eher ein Tee-Typ bist, dann ist vielleicht ein simpler Ingwer-Tee mit Zitrone etwas für dich. Schneide dafür einfach ein paar Scheiben von einer Ingwerknolle ab. Die Menge hängt hier stark von deinem Schärfe-Empfinden ab, also probiere dich auch hier langsam heran. Gib den Ingwer mit zwei Scheiben Zitrone in einen Becher, oder ein Teeglas und übergieße das Ganze mit kochendem Wasser. Kurz ziehen (und vor allem abkühlen) lassen und genießen! Du kannst den Tee natürlich auch etwas süßen, wenn du magst.
Was sind deine liebsten Gewürze für den Winter? Hast du auch einen speziellen Zaubertrank gegen die Kälte?
Natalie
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2 Antworten zu „Wärme von innen – meine liebsten Wintergetränke und Gewürze“

  1. Liebe Natalie!
    Auf diese Inspiration habe ich ja nur gewartet, wie du weißt. 😉
    Der Kakao sieht wirklich klasse aus und ein wenig bin ich wirklich versucht, nach einer halben Ewigkeit doch mal wieder Sahne…naja, vielleicht irgendwann einmal. Ich zögere das noch einmal ein wenig hinaus…Aber (völlig fehl am Platze hier, ich weiß): die Tofugelüste kann ich nicht mehr lange im Zaum halten und ich glaube, ich werde demnächst einmal beim Asiaten nachschauen, ob ich ihn dort unverpackt bekomme. Soviel zu Futtergelüsten.
    Mein Lieblingssatz im Beitrag übrigens: „Wenn ich Ingwertee trinke, kann ich förmlich die Krankheitserreger sterben fühlen […].“ Genauso geht mir das bei der Goldenen Milch. Ich spüre richtig, wie da ganze Armeen an bösen Keimen vernichtet werden. 😀
    P.S.: Der veganfach-Artikel kommt übrigens morgen. Ist sehr ausführlich und mit ganz, ganz vielen Bildern versehen. Und Kritik. Aber ohne Kritik kommt bei mir ja fast nichts aus… 😉
    Liebe Grüße
    Jenni

    1. Liebe Jenni,
      es freut mich sehr, dass ich dir ein wenig Inspiration liefern konnte. Die Sahne ist wirklich der Knüller. Schuld an meiner neuen Leidenschaft ist übrigens der Sonnentor-Stand auf der Veggieworld. 😀
      Deine Tofu-Gelüste kann ich sehr, sehr gut nachvollziehen. Hast du den Soja-Artikel in der Schrot und Korn schon gelesen? Der ist wirklich super informativ und hat das Taifun-Fangirl in mir noch einmal bestätigt. 🙂
      Deinen Artikel zur veganfach hab ich heute morgen schon im Bett gelesen. Du bist mittlerweile zu meiner Lieblings-Morgenlektüre geworden. 🙂
      Liebe Grüße,
      Natalie


Hi, ich bin Natalie, Foodie und Yoga-Praktizierende aus Leidenschaft, Beraterin für vegane Ernährung und Ergotherapie-Studentin.

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