Wenn du einigermaßen regelmäßig Yoga praktizierst, wirst du irgendwann an den Punkt kommen, an dem du anfängst, deine Matte heiß und innig zu lieben, vorausgesetzt, sie erfüllt all deine Anforderungen an einen guten Übungspartner. Und wenn du, wie ich im Moment mal wieder, fast jeden Tag auf ihr stehst, wird wenig später auch der Zeitpunkt kommen, an dem deine Matte noch ein bisschen mehr Liebe und Zuneigung einfordert – nämlich in Form von Reinigungsmitteln.
Wenn ich mir meine Matte so anschaue, komme ich langsam aber sicher zu dem Schluss, dass sie sämtlichen Staub und alle Krümel, die sich irgendwo in der hinterletzten Ecke meines Zimmer befinden, magisch anzieht und für immer festhält. Vom Üben im Freien wollen wir gar nicht erst anfangen.
Nun ist es so, dass extrem rutschfeste Matten nicht nur beim beim Praktizieren, sondern leider auch in Bezug auf Staub extrem…nun ja, rutschfest sind. Das heißt, einfach Ausklopfen ist nicht. Da müssen schon schwerere Geschütze aufgefahren werden.
Yogamatten richtig reinigen
Wie genau deine Yogamatte nun saubergemacht werden kann, erfährst du auf jeden Fall beim entsprechenden Hersteller. Manche Modelle kann man zum Beispiel einfach in die Waschmaschine schmeißen. Ich traue mich das ehrlich gesagt bei meiner nicht, obwohl sie laut Hersteller dafür vorgesehen ist.
Wenn du auch so ein Schisser bist, oder deine Matte schlicht und einfach nicht für die Maschine geeignet ist, mach’s wie ich und geh‘ mit ihr duschen! Dafür breite ich meine Yogamatte einfach in der Badewanne aus, brause sie mit lauwarmem Wasser ab und wische sie zusätzlich mit einem Lappen ab.
Wenn es ein bisschen sauberer sein soll, reibe ich sie vor dem Duschen zusätzlich mit einer Mischung aus Essig, Wasser und Teebaumöl ab. Essig und Teebaumöl wirken antibakteriell bzw. antifungal und neutralisieren zusätzlich Gerüche, die sich nach einigen Stunden schweißtreibender Praxis nun mal leider bilden. Ich mische meistens ca. 500ml Wasser mit 3EL Essig und ein bis zwei Tropfen Teebaumöl zusammen.
Danach kurz mit Wasser abspülen und zum Trocknen über einen Wäscheständer legen. Wichtig ist, dass die Matte wirklich gut trocknen kann, bevor du sie das nächste Mal benutzt.
Für Zwischendurch: DIY Yogamattenspray
Wenn es mal schnell gegen muss, oder meine Matte einfach nur ein bisschen mehr Frische vertragen kann, habe ich in meiner Kommode immer ein kleines Fläschchen mit selbst gemixtem Yogamattenspray, mit dem ich meine Matte zwischendurch immer mal wieder einsprühe. Man kann das Zeugs auch fertig kaufen, aber das ist mir dann doch einen Tacken zu teuer. Außerdem ist es superschnell zusammengerührt bzw. -geschüttelt.
Du brauchst:
- eine kleine Sprühflasche (meine fasst 200ml)
- Wasser
- Teebaumöl (gibt’s zum Beispiel bei dm)
- ätherisches Öl deiner Wahl (optional, z.B. Lavendel, Rosmarin, Zitrone)
Jetzt musst du im Grunde einfach nur alles zusammenkippen. Ich fülle meine Flasche meist zu drei Vierteln mit Wasser, gebe dann etwa 20 Tropfen Teebaumöl und nochmal 20 Tropfen ätherisches Lavendelöl dazu. Du kannst natürlich jedes ätherische Öl benutzen, was du magst. Lavendel wirkt aber auch nochmal antibakteriell und ich liebe den Geruch einfach. Wenn du den Duft etwas stärker magst, kannst du auch noch mehr Öl dazugeben. Dann einfach den Deckel drauf schrauben und vor jedem Gebrauch gut schütteln.
Es ist also absolut kein Hexenwerk, seine Matte sauber und frisch zu halten- vor allem, wenn es so großartige Helferlein wie Yogamattenspray gibt.