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So schaffst du dir Zeit und Platz zum Meditieren

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„Hier sieht’s aus wie Scheiße!“, „Der Lärm von der Baustelle nebenan ist viel zu laut!“, „Ich muss jetzt erstmal noch einkaufen gehen/ die Wäsche waschen/ mit dem Hund raus.“
Das sind nur drei meiner Lieblingsausreden, wenn es darum geht, nicht zu meditieren. Man muss aber auch zugeben: Es ist verdammt schwer. Und um sich die Frustration zu ersparen, macht man halt lieber was anderes, „produktiveres“.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass kaum eine Sache so produktiv ist, wie Meditation. Ja, nach außen hin sitzt man einfach nur irgendwo rum und macht nichts. Was in dir drin passiert, ist aber echt nicht zu unterschätzen.
Wenn ich aus der Meditation komme, bin ich zu allererst mal deutlich klarer im Kopf. Wenn ich eine Blockade habe, an einer Aufgabe nicht weiterkomme, oder mir meine Lebensplanung mal wieder zu viel wird, gibt es nichts Besseres, als zu meditieren. Danach sehe ich die Dinge in einem ganz anderen Licht. Es eröffnen sich Möglichkeiten, die ich vorher überhaupt nicht gesehen habe.
Meditation nimmt dir also erstmal das Brett vorm Kopf.
Meditation kann aber noch viel mehr: Sie wirkt stressreduzierend, bringt dich in deine innere Mitte und sorgt dafür, dass du die Bedürfnisse und Signale deines Körpers besser verstehst. Wenn es dir also aus irgendeinem Grund nicht so gut geht, du kurz inne hältst und in dich hinein horchst, wirst du sehr schnell merken, was du brauchst. Und dann solltest du es dir schnellstmöglich holen!

Platz für deine Meditation

Zugegeben: Vor allem in einer kleinen und/oder vollgestellten Wohnung, evtl. noch mit Familie, kann es zu einer echten Herausforderung werden, ein ruhiges, schönes Plätzchen zu finden. Nimm die Herausforderung an! Such dir eine ruhige Ecke, pack dir ein großes Kissen auf den Boden, setz dich aufs Sofa, auf einen Stuhl, auf dein Bett, oder ein breites Fensterbrett. Du musst nicht extra deine Yogamatte ausrollen. Meditieren kannst du wirklich überall. Sogar im Zug, im Flugzeug, oder in der U-Bahn! (Nur bitte nicht im Auto! Das könnte gefährlich werden.)
Wenn du erst Ordnung schaffen musst, dann räum fünf bis zehn Minuten auf. Wenn es nicht gerade Minus 20 Grad hat, oder regnet, kannst du dir auch draußen ein ruhiges Plätzchen suchen. Gerade in der Natur wirkt Meditation besonders erdend.
Wenn du mit deiner Familie, oder in einer WG wohnst, kann es auch sinnvoll sein, deinen Mitmenschen einen kurzen Wink zu geben, dass du für ein paar Minuten nicht gestört werden möchtest. Sie gönnen dir sicher gerne deine Ruhepause, oder möchten vielleicht sogar mitmachen.
Wenn um dich rum komplettes Chaos herrscht, habe ich noch einen SOS-Tipp für dich. Von dem habe ich bei meinem Umzug Gebrauch gemacht, als mein ganzes Zimmer voller Kisten und Kram stand: Schiebe den ganzen Krempel auf die Seite, so dass du deine Yogamatte (alternativ geht auch eine Decke) ausbreiten kannst. Sie ist jetzt deine Insel. Dein Ruheort. Es ist eine super Übung, ein solch großes Chaos ausblenden zu müssen.
Denn genau darum geht es ja bei der Meditation: Sich von äußeren Einflüssen abschirmen und den Blick nach innen richten.
Du siehst also: Es muss nicht immer ein Hindu-Tempel sein. Auch wenn das bestimmt cool wäre…
Meditation Fluss

Zeit zum Meditieren

Du kannst es dir bestimmt schon denken. Wenn der Ort für deine Meditationspraxis so leicht zu organisieren ist, dann lässt sich immer auch ein Zeitfenster zum Meditieren finden.
Ich empfehle dir aber trotzdem, eine Art Routine zu etablieren.
Am besten ist es, wenn du morgens direkt nach dem Aufwachsen meditierst. Das kannst du direkt im Bett machen. Auf diese Weise kannst du nachspüren, wie du dich heute fühlst, was dir gut tun könnte und wo du vielleicht ein bisschen sensibler bist, als gestern noch.
Wenn das für dich gar nicht geht, findest du bestimmt im Laufe des Tages ein paar Minuten Zeit. Zum Beispiel, wenn du darauf wartest, dass das Nudelwasser kocht; wenn du dich gerade dabei ertappst, wie du mal wieder völlig sinnlos deine Facebook Timeline durchscrollst; oder wenn du gerade im Zug auf dem Weg zur Arbeit sitzt.
Du brauchst gar nicht viel Zeit zu Meditieren. Am Anfang ist es sowieso schwierig, lange nach innen gekehrt zu sein. Fange mit kleinen Einheiten an. Für den Anfang tun es schon zwei bis fünf Minuten.
Du wirst sehen, dass es dir bald leichter fällt, bei dir zu bleiben. Das ist dann meistens auch der Punkt, ab dem du dir über Ort und Zeit kaum noch Gedanken machen musst, weil du bereits eine Meditationsroutine entwickelt hast.
Und jetzt: Keine Ausreden mehr!


Hi, ich bin Natalie, Foodie und Yoga-Praktizierende aus Leidenschaft und demnächst auch Beraterin für vegane Ernährung.

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