Abschminktücher, Wattepads, Abschminklotions mit Mikroplastik und Wattestäbchen – Abschminken kann eine ziemlich mülllastige Angelegenheit sein. Die meisten getränkten Abschminktücher, die man kaufen kann, sind nur sehr schwer abbaubar – von der Plastikverpackung, in der sie sich befinden mal ganz abgesehen.
Aber auch die etwas müllsparendere Alternative in Form von Wattepads ist sehr ressourcenaufwendig. Der Anbau von Baumwolle, aus der die Pads gefertigt werden, benötigt Unmengen an Wasser. Zusätzlich dazu ist Baumwolle die am meisten mit Pestiziden belastete Pflanze. Das ist nicht nur schlecht für unsere Haut, sondern gefährdet vor allem Leben und Gesundheit der Plantagenarbeiter*innen, die die Pflanzen anbauen und ernten.
Das Tolle ist, dass es mittlerweile viele Alternativen gibt, mit denen das Abschminken etwas nachhaltiger wird. Allen voran stehen wiederverwendbare und waschbare Tücher oder Waschlappen. Früher (als ich noch nicht im einem Alter war, in dem Schminke für mich interessant war) gehörten Waschlappen zum Duschen dazu. Heute benutze ich sie hauptsächlich dazu, mein Gesicht zu reinigen.
Und weil er viel, viel schneller wächst als Baumwolle, sind meine neuen Waschlappen aus Bambus. Ja, aus Bambus. Wer jetzt ein bretthartes, kratziges, Stück Stoff erwartet, wird bitter enttäuscht. Bambuswaschlappen sind das weichste, was ich jemals an Badezimmertextilien besessen habe. Sie eignen sich dadurch auch für sehr empfindliche Haut.
Abschminken mit Bambuswaschlappen
Jeder hat ja eine ganz eigene Gesichtsreinigungsroutine. Für mich funktioniert die Folgende sehr gut:
- Gesicht mit warmem Wasser und Pflanzenölseife reinigen.
Dabei geht schon mal ein Großteil von Mascara (sofern nicht wasserfest) und Puder ab. - Reste mit dem Waschlappen abnehmen.
- Etwas Sheacreme auf den Waschlappen geben und damit den letzten Rest sowie wasserfeste Mascara entfernen.
- Gesicht mit klarem Wasser abspülen und eincremen.
Den Waschlappen spüle ich danach mit warmem Wasser aus und hänge ihn zum Trocknen auf. Da sie für die Maschinenwäsche geeignet sind, landen sie dann nach einer Weile in Gebrauch in der Waschmaschine.
Bambus-Wattestäbchen für die Details
Ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan von Wattestäbchen bin. Irgendwie kriege ich es nie hin, Wimperntusche unfallfrei aufzutragen. Meistens landet zumindest ein kleiner Teil davon auf meinem Lid. Da Wattestäbchen aus Plastik mittlerweile in einer Zahl in unseren Meeren schwimmen, die man überhaupt nicht mehr in Worte fassen kann, bin ich sehr froh, dass es sie auch in einer umweltfreundlicheren Variante gibt – nämlich aus Bambus.
Damit kann man nicht nur kleine Mascarapatzer beseitigen, sondern auch am Ende des Tages den Lidstrich wunderbar entfernen. Zum abschminken einfach die Watte in etwas Öl oder Creme tauchen.
Alltagsprodukte aus Bambus
Ein Bambushalm kann innerhalb von 24 Stunden bis zu einem Meter wachsen. Produkte, die aus Bambus gefertigt sind, schonen langsamer wachsende Baumbestände und verbrauchen weniger Ressourcen als Produkte aus z.B. Baumwolle.
Das Team von pandoo entwickelt ständig neue Ideen für Produkte, die aus Bambus hergestellt werden können. Dadurch können Alltagsprodukte, die man sowieso kaufen würde (z.B. Lappen, Socken, Strohhalme, etc.) ressourcenschonender produziert werden. Viele davon werden nicht nur aus dem ultraschnell nachwachsenden Rohstoff Bambus hergestellt, sondern sind auch gleichzeitig wiederverwendbar. So gibt es zum Beispiel waschbares Küchenpapier, das mehrfach benutzt werden kann.
Außerdem hat pandoo die Aktion Keep The Sea Plasticfree gestartet. Dort erfährst, du wie mit ganz einfachen Maßnahmen Plastikmüll einsparen und dadurch einen Beitrag zum Schutz unserer Ozeane leisten kannst.