Süßkartoffelschiffchen mit grünem Spargel und Erbsenhummus

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Noch befinden wir uns in der Spargelsaison und so langsam wird es echt mal Zeit für ein entsprechendes Rezept hier.
Ich fiebere dieser Zeit jedes Jahr wie eine Wahnsinnige entgegen, was nicht nur daran liegt, dass ich das Stangengemüse abgöttisch liebe. Zusätzlich dazu gehöre ich zu der kleinen Gruppe privilegierter Menschen, deren Großeltern noch selber Spargel anbauen. Spargelzeit war bei uns schon immer auch eine ganz besondere Familienzeit, denn wenn es ans Ernten ging, waren meine Schwester und ich immer an vorderster Front mit dabei. Nicht selten hatten wir mit unseren Eltern und Großeltern einen kleinen Wettbewerb am Laufen, wer denn den schönsten Spargel findet und abends wurde er dann feierlich zubereitet und verputzt.
Kein anderes Lebensmittel weckt bei mir derart lebendige und schöne Erinnerungen, auch wenn sich die Zubereitungsformen mit der Zeit recht stark gewandelt haben und ich mittlerweile den grünen Spargel seinem weißen Kollegen vorziehe.

Das diesjährige Spargelpäckchen von meiner Oma (ja, es kommt jedes Jahr eins) hat mich zu einer zunächst ziemlich wild anmutenden Komposition inspiriert, die ich gerne mit dir teilen möchte. Sie ist nicht nur eine klasse Vorspeise für die nächste Gartenparty, sondern auch ein 1a-Snack für zwischendurch und kann – in rauen Mengen verputzt – auch mal das Mittagessen ersetzen.
Achtung: durch die verschiedenen Bestandteile kann es zu Geschmacksexplosionen kommen!

Süßkartoffelscheiben mit grünem Spargel und Erbsenhummus

  • 2 mittelgroße Süßkartoffeln
  • 300-400 g TK-Erbsen ((oder frische))
  • 1 Bund grüner Spargel
  • 2-3 Radieschen
  • 1 Zitrone
  • Kresse
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • Cayennepfeffer
  1. Die Süßkartoffeln (falls nicht bio, schälen) in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden und auf ein Backblech legen, salzen und pfeffern und mit etwas Olivenöl beträufeln.
    Im Ofen bei 160°C Umluft etwa 20 Minuten backen (zwischendurch einmal reinpieksen zum Check). Nach der Hälfte der Backzeit die Scheiben einmal wenden.
  2. In der Zwischenzeit die Erbsen nach Packungsanweisung kochen.
    Vom Spargel die holzigen Enden abbrechen, in einen Topf 2cm hoch Wasser einfüllen, den Spargel dazugeben, leicht salzen und bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten mit Deckel dünsten.
    Falls der Spargel dir dann noch zu fest ist, einfach noch ein paar Minütchen länger im Topf lassen.
  3. Die Erbsen abgießen und mit 4 EL Olivenöl, 1 TL Salz, 1/2 TL Pfeffer, etwas Cayennepfeffer und dem Saft einer Zitrone in den Mixer geben, oder mit dem Pürierstab gut durchpürieren.
    Die Konsistent sollte sehr fluffigem Hummus nahe kommen.
  4. Die fertigen Süßkartoffeln auf einem Teller anrichten, einen Klecks Hummus obendrauf geben und mit einer Spargelstange, Radieschenscheiben und etwas Kresse garnieren.

Ich liebe dieses Gericht einerseits, weil es so wunderbar bunt ist, dass es einfach gute Laune macht, andererseits, weil es viele verschiedene Geschmacksrichtungen in sich vereint. Die Süßkartoffeln bringen (wer hätte es gedacht) Süße ins Gericht, während das Erbsenpüree säuerlich ist. Der Spargel ist leicht herb und die Radieschen und die Kresse bringen eine leichte Schärfe ins Essen.
Außerdem ist es wirklich total unkompliziert zuzubereiten und macht trotzdem was her. Was will man mehr?

Meine Frühlingspfanne mit Erbsenpesto ist weiteres Gericht mit grünem Spargel, in dem du übrig gebliebenes Erbsenpüree weiterverarbeiten kannst.


Hi, ich bin Natalie, Foodie und Yoga-Praktizierende aus Leidenschaft, Beraterin für vegane Ernährung und Ergotherapie-Studentin.

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