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Vegane Hefeteilchen (nicht nur) für die Ostertafel

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Hefegebäck gehört doch irgendwie standardmäßig zu Ostern, oder? Mit diesen süßen, veganen Hefeteilchen kannst du sogar richtig kreativ werden.

Ostern ist bei mir, genau wie Weihnachten, ein richtiges Familienereignis. Wir sitzen gemütlich zusammen, tauschen uns über die neuesten Ereignisse aus und – ganz wichtig – essen. Und zwar gar nicht mal so wenig. Meistens kochen und backen meine Omas und laden uns dann zum gemeinsamen Mittagessen oder Kaffee und Kuchen ein.

Dieses Jahr mussten wir allerdings ein bisschen umplanen. Meine beiden Omas werden jetzt beide am Ostersamstag besucht, so dass die anderen Osterfeiertage quasi „frei“ sind. Deshalb habe ich mir überlegt, am Ostersonntag einfach ganz gemütlich mit meinen Eltern und meiner Schwester zu brunchen. (Hatte ich schon erwähnt, dass ich ein riesiger Fan von ausgedehntem Frühstück oder dem Hobbit-Frühstück (First Breakfast & Second Breakfast) bin?)

Und weil mir ganz normale Standardbrötchen für Ostern viel zu langweilig sind, gibt es jetzt selbstgebackene, vegane Hefeteilchen.
Ich muss gestehen, dass ich ursprünglich kleine Nester bzw. Kränze backen wollte. Allerdings habe ich sie etwas zu eng gefasst, so dass nach dem Backen eher gestreifte Brötchen daraus geworden sind. Das tut dem Geschmack aber absolut keinen Abbruch und beweist doch eigentlich nur: in der Küche darf es sowohl chaotisch als auch kreativ zugehen.

Du kannst aus diesem Rezept also je nach Lust und Laune Kränze, Brötchen, Zöpfe, Blumen, kleine Hasen oder welche Form du auch immer magst, backen. Videoanleitungen, um den Teig in Form zu bekommen, gibt es zuhauf auf Youtube (einfach „Hefe“ + gewünschte Form in die Suchleiste tippen).

Süße Hefeteilchen

  • 500 g Dinkelmehl (Type 650)
  • 75 g Rohrohrucker
  • 250 ml Sojamilch (lauwarm)
  • 75 g Pflanzenmargarine
  • 1 Würfel Frischhefe
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • 3-5 EL rote Marmelade (Tipp: Erdbeer-Vanille von Zwergenwiese)
  1. Zuerst löst du einen EL Zucker und die Hefe in 250 ml lauwarmer Sojamilch (eine Mischung aus Sojamilch und Wasser tut’s auch) auf und lässt das Ganze ca. 5 Minuten stehen.
  2. In der Zwischenzeit Mehl, Zucker, Salz und Margarine in eine Rührschüssel geben und die Schale der Zitrone darüber reiben.
    Gib danach die Hefemischung dazu und verknete alles zu einem schönen Hefeteig. Am Besten mit den Händen und viel Liebe!
    Forme den Teig zu einer Kugel, lege ihn in die Schüssel und lasse ihn zugedeckt mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen. Je länger der Teig ruhen kann, desto besser.
  3. Nach der Ruhezeit den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen, den Teig noch einmal kurz durchkneten und anschließend in 3 gleich große Klumpen teilen.
    Nimm dir den ersten davon vor und teile ihn nochmal in fünf kleinere Häufchen.
    Rolle jedes davon zu einem Rechteck aus (ca. 15 x 20 cm) und bestreiche es mit der Marmelade. Achte dabei darauf, einen Rand von etwa 2 cm zu lassen, da sie dir sonst gleich beim Aufrollen rausläuft.
    Rolle nun den Teig von der langen Seite her möglichst fest auf und schneide die Rolle dann der Länge nach durch.
  4. Jetzt wird es knifflig: Wickle die beiden so entstandenen Stränge umeinander, als würdest du einen Zopf flechten. Achte dabei darauf, dass die Schnittkante (an der Marmelade jetzt sichtbar sein sollte) zu dir zeigt.
    Und jetzt ist deine Kreativität gefragt. Du kannst die gedrehten Stangen entweder direkt aufs Backblech legen, oder du formst daraus kleine Kränze, indem du die Enden zusammenlegst und gut festdrückst. Um eine Kranzform zu bekommen, sollte das Loch in der Mitte ziemlich groß sein (ggf. den Krank einfach noch ein bisschen auseinander dehnen). Andernfalls bekommst du, wie ich, gestreifte Brötchen, die aber auch sehr hübsch aussehen.
  5. Lege die fertigen Teilchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Achte darauf, dass zwischen ihnen genug Platz zum Gehen ist und bestreiche sie mit etwas Sojamilch.
    Vermutlich wirst du mehrere Bleche benötigen.
    Nach etwa 15 Minuten sollten deine Brötchen/Kränze/Zöpfe fertig gebacken sein. Im Zweifel zwischendurch einfach mal mit einem Holzstäbchen reinpieksen.
    Wenn du magst, kannst du sie jetzt noch mit Puderzucker bestreuen oder einen Guss aus Puderzucker und Zitronensaft darüber geben.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim kreativen Teig-Basteln und ein gemütliches Osterfest. Berichte mir gerne, für welche Form du dich letztendlich entschieden hast und zeig mir gerne Fotos von deinen Kunstwerken!


Hi, ich bin Natalie, Foodie und Yoga-Praktizierende aus Leidenschaft und demnächst auch Beraterin für vegane Ernährung.

Hier findest du Inhalte und Kurse rund um meine Lieblingsthemen Achtsamkeit, Entspannung, Bewegung und Ernährung.

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