Festes Shampoo und fester Conditioner haben mittlerweile ihren festen Platz in meiner Haarpflege. Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern meist auch deutlich ergiebiger als ihre Äquivalente aus der Flasche.

Zero Waste Haarwäsche mit festem Shampoo und Conditioner

Im Laufe meines Lebens mussten meine Haare so einiges mitmachen – von wilden Farbexperimenten bis zum fröhlichen Durchtesten durch das gesamte Haarpflegesortiment sämtlicher Drogerieketten. Nicht immer fanden die das so besonders prickelnd.
Der Wechsel auf Naturkosmetik hat da schon einiges gebessert, aber auch das ist kein Garant für gesunde, gepflegte Haare. Meine kommen zum Beispiel mit Alkohol, der in der Naturkosmetik oft zum Konservieren eingesetzt wird, überhaupt nicht klar. Sie werden davon super trocken, strohig und erinnern von der Optik her meist eher an ein geplatztes Sofakissen.
Für mich spielt mittlerweile auch der Umweltaspekt eine große Rolle und da sind zwei Plastikflaschen für Shampoo und Conditioner im Monat einfach nicht der optimale Weg. Deswegen habe ich vor einiger Zeit angefangen, mit alternativen Methoden für die Haarwäsche zu experimentieren. Von Haarseife über Lavaerde bis hin zu Kastanien (ja, richtig gelesen!) und Roggenmehl habe ich so ziemlich alles durch.
Eine Zeit lang war ich totaler Fan von Haarseifen. Die Haare werden damit nicht nur super sauber, sondern durch die enthaltenen Öle auch gut gepflegt. Da es im Moment bei mir aber meistens relativ schnell unter der Dusche gehen muss, wurde mir das irgendwann zu aufwändig.
Die beste und unkomplizierteste Alternative ist für mich deshalb mittlerweile das feste Shampoo mit dem dazugehörigen Conditioner.
 


Die Vorteile von festem Shampoo und Conditioner


1. Nachhaltig

Im Grunde liegt es auf der Hand, ich kann es aber gar nicht oft genug sagen: Die Shampoobars und feste Conditioner sind in vielerlei Hinsicht so viel nachhaltiger. Erstens kommen sie meist komplett unverpackt oder in Papier eingewickelt daher. Zweitens sind in den meisten nur natürliche Inhaltsstoffe enthalten.

2. Unkompliziert

Im Gegensatz zur Haarseife, bei der man die Haare wirklich schichtweise richtig gut ausspülen und im Anschluss noch eine saure Spülung hinterher kippen muss, ist die Anwendung von festen Shampoos denkbar einfach. Einfach etwas ausschäumen, in den Haaren verteilen, ausspülen, fertig. Im Grunde dauert die Anwendung nicht länger als die vom Shampoo aus der Flasche.

3. Budgetfreundlich

Wenn man sich den Preis für so ein Stück Shampoo oder Conditioner anschaut, möchte man am liebsten erstmal die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, ABER: So ein Teil hält ewig. Meinen Conditioner benutze ich jetzt seit zwei Monaten und er ist vielleicht um die Hälfte geschrumpft. Mit einem Stück Shampoo komme ich meist so um die zwei Monate hin. Ein weiterer Vorteil, der aber von Schopf zu Schopf variiert ist, dass meine Haare weniger schnell nachfetten und ich sie somit nicht so oft waschen muss.

4. Platzsparend

Ziemlich offensichtlich: so ein kleines Stück Shampoo oder Conditioner nimmt, vor allem auf Reisen, deutlich weniger Platz weg. Das ist auch super praktisch bei Flugreisen mit Handgepäck, da das Wasser ja nicht von Anfang an mit beigemischt ist, sondern erst unter der Dusche aus dem Wasserhahn dazu kommt.
 
Festes Shampoo und fester Conditioner haben mittlerweile ihren festen Platz in meiner Haarpflege. Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern meist auch deutlich ergiebiger als ihre Äquivalente aus der Flasche.
 


Anwendung


In der Anwendung sind Shampoo und Conditioner in fester Form echt unkompliziert. Das einzige, worauf du achten solltest, ist, nicht zu viel Shampoo zu erwischen. Da es sich dabei, im Gegensatz zum Shampoo aus der Flasche, um ein Konzentrat handelt, kann es sonst für die Kopfhaut etwas zu viel werden und sie austrocknen.
Du kannst mit dem Shampoo entweder direkt über die Haare streichen oder es zunächst in der Hand aufschämen und es dann in den Haaren verteilen. Letzteres ist für den Anfang auch ganz praktisch, da man so weniger Gefahr läuft, doch mal etwas zu viel zu erwischen.
Wenn das Shampoo gut ausgespült ist, kann man mit dem Conditioner auf die gleiche Weise verfahren und ihn nach einer kurzen Einwirkzeit ebenfalls ausspülen.
Nach ein paar Anwendungen wirst du ziemlich sicher die richtige Menge an Shampoo und Conditioner für dich rausfinden.
 


Bezugsquellen


Shampoobars und feste Conditioner gibt es mittlerweile bei vielen Anbietern online, zum Beispiel bei:

Die Shampoos und der Conditioner von Rosenrot sind glücklicherweise auch in meinem Lieblings-Unverpackt-Laden vertreten, so dass ich sie direkt vor Ort kaufen kann. Einige Bioläden haben festes Shampoo mittlerweile auch ins Sortiment aufgenommen.
Mein aktueller Lieblings-Conditioner ist der von Cremekampagne. Bisher habe ich den leider nur im Unverpacktladen meines Vertrauens gefunden.
 
Festes Shampoo und fester Conditioner haben mittlerweile ihren festen Platz in meiner Haarpflege. Sie sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern meist auch deutlich ergiebiger als ihre Äquivalente aus der Flasche.


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4 Antworten zu „Zero Waste Haarwäsche mit festem Shampoo und Conditioner“

  1. Hey, liebe Natalie!
    Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich erst heute deinen Blog entdeckt hab, obwohl ich dir schon recht lang auf Instagram folge. 🙂 Dafür kann ich dir nun sagen: Ich mag ihn sehr gerne! Vor allem, weil die Themen, die du aufgreifst, auch denen entsprechen, die sich täglich durch meine Synapsenmaschinerie kämpfen.
    Zu diesem hier: Ich benutze seit etwa ein, zwei Monaten auch festes Shampoo (vorher Haarseife, aber die mochten meine Haare gar nicht) und bin total glücklich damit und kann deine Freude absolut nachvollziehen. 🙂 Bin bei Sauberkunst hängen geblieben und möchte mein Kirschblütenshampoo gegen nichts mehr eintauschen.
    Liebste Grüße aus Ö
    Tanja

    1. Huhu liebe Tanja!
      Ach, das kann schon mal vorkommen. Jetzt bist du ja hier und ich freue mich, dass du dich wohlfühlst. 🙂
      Ja, festes Shampoo ist echt eine Offenbarung. Ich denke, ich habe mit dem aus dem Unverpacktladen meinen aktuellen Favoriten gefunden. Allerdings ändern meine Haare auch von Zeit zu Zeit gerne mal ihre Meinung – ich bin da also weiterhin sehr offen für Experimente und denke, ich werde mich den Shampoos von Sauberkunst auch noch einmal widmen.
      Toll, dass du damit so gut zurecht kommst! Dann hat sich das Probieren ja wirklich gelohnt. <3
      Fühl dich aus der Ferne gedrückt
      Natalie

  2. Liebe Natalie,
    ein sehr schöner Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit! Ich bin habe selsbt ca. vor 2 Monaten auf festes Shampoo umgestellt, nachdem mein No poo Versuch leider in die Hose gegangen ist, bzw. ich es nicht mehr ausgehalten habe ohne Shampoo. Und deshalb empfinde ich festes Shampoo auch noch als die nachhaltigste Alternative.
    DM und Co haben ja in letzter Zeit auch sehr viel in ihr Sortiment aufgenommen.
    Ganz liebe Grüße
    Miriam
    https://happynamaste.de

    1. Liebe Miriam,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich, dass du mit festem Shampoo eine gute Alternative für dich gefunden hast. Für mich ist es (bis jetzt) auch die beste, weil nachhaltig und, z.B. im Gegensatz zu Haarseife, einfach in der Handhabung. Und ja, dass die Drogeriemärkte inzwischen auf dem Gebiet auch aufgerüstet haben, ist wirklich toll. 🙂
      Liebe Grüße
      Natalie


Hi, ich bin Natalie, Foodie und Yoga-Praktizierende aus Leidenschaft, Beraterin für vegane Ernährung und Ergotherapie-Studentin.

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Schön, dass du da bist!



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